Die Sinneswahrnehmungen werden auch Funktionen genannt. Nur ausreichend geschärfte Funktionen ermöglichen das fehlerfreie Schreiben, Lesen und Rechnen.

Vor dem Funktionstraining werden Übungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit durchgeführt.

LEGASTHENIE- UND DYSKALKULIETRAINING

die sinneswahrnehmungen (funktionen)

Nach den Aufmerksamkeitsübungen wird an den betroffenen Sinneswahrnehmungen gearbeitet. Auch hier werden Übungen gemacht, bei denen das Kind nicht unbedingt mit Buchstaben, Wörtern oder Zahlen arbeitet. 

Je nachdem welche Sinneswahrnehmung beim Kind betroffen ist, können folgende Übungen hilfreich sein

  • Fehlerbilder
  • Buchstaben, Zahlen oder Wörter merken
  • unterschiedliche Laute hören
  • Übungen zur Unterscheidung von links und rechts

 

Da es in der Kinesiologie unter anderem spezielle Übungen zur Verbesserung des Hörens, Sehens usw. gibt, werden auch Übungen aus diesem Bereich eingesetzt.

 

 

Die Funktionen werden in die folgenden Bereiche unterteilt:


Optische Differenzierung

Optisches Gedächtnis

Optische Serialität

Akustische Differenzierung
Akustisches Gedächtnis
Akustische Serialität

Raumorientierung
Körperschema


Wenn eine dieser Funktionen beeinträchtigt ist, obwohl das Kind körperlich gesund ist (z.B. man hat das Gefühl, dass das Kind schlecht hört; die ohrenärztliche Untersuchung hat aber kein gesundheitliches Problem ergeben), spricht man von einer differenten Sinneswahrnehmung. Das Kind ist z.B. nicht in der Lage, den Unterschied zwischen B und P zu hören. Von einer Legasthenie oder Dyskalkulie spricht man bereits, wenn auch nur eine Sinneswahrnehmung different ausgebildet ist.

 

 

Im Anschluss an das Training der Sinneswahrnehmungen wird an den Fehlern, die das Kind beim Lesen, Schreiben oder Rechnen macht, gearbeitet.