Auch Kinder mit einer Rechenschwäche
brauchen eine spezielle Förderung.
Wie ist das Dyskalkulietraining aufgebaut?
Im Normalfall reicht es aus, wenn Kinder mit einer Rechenschwäche am Symptombereich, also den Fehlern, die beim Rechnen passieren, arbeiten. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass auch diese Kinder oftmals Schwierigkeiten damit haben, ihre Aufmerksamkeit zu bündeln und deshalb hat sich das zusätzliche Arbeiten an der Aufmerksamkeit bewährt.
Das Training setzt sich aus den folgenden beiden Bereichen zusammen:
Kinder mit einer Rechenschwäche haben, ähnlich wie dyskalkule Kinder, oftmals Probleme mit dem "normalen Lernen" und den herkömmlichen Unterrichtsmethoden. Um herauszufinden von welchen Übungen das Kind besonders profitiert, wird ein Test zur Bestimmung des Lerntyps durchgeführt. Das Ergebnis bildet die Grundlage zur individuellen Auswahl der Lernmethode bzw. der Übungen.
Das Training findet idealerweise ein- bis zweimal wöchentlich statt und dauert jeweils eine Stunde. Jede Stunde setzt sich aus den oben genannten Bereichen zusammen:
Aufmerksamkeitsübungen (im Bedarfsfall)
Am Beginn der Stunde macht das Kind Aufmerksamkeitsübungen, damit es sich gut konzentrieren und sich das Besprochene besser merken kann. Diese Übungen werden entweder mit Papier und Stift, am PC oder Tablet oder in Form von Gruppenspielen oder Einzelarbeiten durchgeführt und enthalten auch Elemente aus der Kinesiologie.
Symptomübungen
Danach wird an den Fehlern, die das Kind beim Rechnen macht, gearbeitet.
Der Spaß steht beim Lernen im Mittelpunkt! Denn nur wenn das Kind gerne am Training teilnimmt und dieses positiv erlebt, kann sich ein Erfolg einstellen. Spiele, Übungen am PC oder Tablet, Lernvideos, Zaubertricks uvm. lockern die Stunde auf und sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird.
Wie lange das Training fortgeführt werden muss, hängt vom Lernstand des Kindes zu Beginn und von dessen individueller Lerngeschwindigkeit ab.
Der zu Beginn durchgeführte Rechentest wird in regelmäßigen Abständen wiederholt, um zu sehen welchen Fortschritt das Kind gemacht hat. Entsprechend diesem Testergebnis wird der Trainingsplan regelmäßig angepasst.
Mag. Ines Lafner
Dipl. Legasthenietrainerin | Kinesiologin
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