Ihr Kind leidet

eventuell an Legasthenie

oder Dyskalkulie

Ausschlaggebend zum Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens sind die Sinneswahrnehmungen. Wenn diese nicht ausreichend geschärft sind, wird das Kind unaufmerksam und es kommt zu Wahrnehmungsfehlern.

DIFFERENZIERTE WAHRNEHMUNG

Bei Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie sind diese Sinneswahrnehmungen different, also "anders" ausgebildet. Die Fehler beim Lesen, Schreiben oder Rechnen entstehen daher nicht aus Unkenntnis der richtigen Schreibung oder des richtigen Rechenwegs, sondern durch Wahrnehmungsfehler. Ein reines Üben im herkömmlichen Sinne ist aus diesem Grund nicht zielführend. Für eine dauerhafte Verbesserung der Lese-, Schreib- oder Rechenleistung muss vorwiegend und über einen längeren Zeitraum an der Schärfung der betroffenen Sinneswahrnehmungen gearbeitet werden.

 

Die Sinneswahrnehmungen können in die folgenden Gruppen unterteilt werden:

OPTIK

AKUSTIK

RAUMORDNUNG

KÖRPERSCHEMA


Woher weiß ich, ob mein kind an legasthenie oder  dyskalkulie leidet?

 

Es gibt einige Merkmale, die auf eine Legasthenie/Dyskalkulie hinweisen und die von den Eltern und LehrerInnen durch die Beobachtung des Kindes festgestellt werden können. Die wichtigsten Merkmale sind:

  • Das offensichtlich intelligente Kind hat völlig unerwartet Probleme beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens.
  • Bei sonstiger guter Aufmerksamkeit (z.B. beim Spielen) ist es auffällig, dass das Kind unaufmerksam wird, wenn es mit Buchstaben, Wörtern oder Zahlen konfrontiert wird.

Ob ein Kind tatsächlich legasthen/dyskalkul ist oder an einer Lese-/Rechtschreibschwäche bzw. Rechenschwäche leidet, kann anhand eines umfangreichen Anamnesegesprächs und verschiedener Testverfahren festgestellt werden.